In der Gestaltung unserer Webseite ist ein Detail von dem von Oswald Hartge (1895-1976) entworfenen Reisespiel „Rund um Estland” (1935) zu sehen. Weitere Informationen zu diesem Brettspiel und dessen Weg zurück nach Estland finden sich im Blog des Stadtmuseums Tartu (auf Estnisch) und auch die Zeitung Tartu Postimees berichtete darüber. Das Reisespiel wurde auch in einer Sendung des estnischen Radiosenders Klassikaraadio vorgestellt. Die estnische Übersetzung der Memoiren von Oswald Hartge „Auf des Lebens großer Waage. Erinnerungen 1895-1939” (1968) erschien 2021 in der deutschbaltischen Memoirenreihe des Stadtmuseums Tartu: „Lapsepõlvest ühe ajastu lõpuni. Mälestused 1895-1939” (übersetzt und kommentiert von Reet Bender, redigiert von Toomas Hiio).
Die Deutschbalten nach dem Zweiten Weltkrieg
Einige Erinnerungen der Deutschbalten aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg sind in der Videothek „Kogu me lugu” des Estonian Institute for Historical Memory (mnemosyne.ee) verfügbar. Sehen Sie die Interviews von Olev Liivik mit Gertrud Keerd (geb. Münz) und Ines Undritz sowie das Interview von Tiiu-Triinu Tamm mit Ernst Günther von Hunnus an.
Die Tagebuchaufzeichnungen von Georg Heitmann, eines im August 1945 im Zuge der wenig bekannten ‘Deportation der Deutschen’ aus Estland nach Sibirien deportierten Deutschbalten sind als das Buch „Surm peab ootama. Siberisse küüditatud eestisakslaste Georg Heitmanni päevik aastatest 1945–1947” 2023 veröffentlicht worden. Diese sind von seiner Enkelin Inna-Maia Paiken übersetzt und von Olev Liivik redigiert worden. Eine Vorschau des Buches ist auf der Webseite von Argo kirjastus zu lesen.
Über die deutschbaltische Kultur
Das Interesse an der deutschbaltischen Kultur und Geschichte in Estland zeigt in den letzten Jahren eine deutlich steigende Tendenz. Es finden vielfältige Veranstaltungen statt, und es erscheinen regelmäßig neue Übersetzungen. Ein gutes Beispiel für dieses wachsende Interesse ist die große Popularität des gemeinsamen Fortbildungsprogramms„Baltisaksa kultuuripärand“ [Deutschbaltisches Kulturerbe], das in Zusammenarbeit dreier Hochschulen – der Universität Tartu, der Universität Tallinn und der Estnischen Kunstakademie – entstanden ist. Dieses zweisemestrige Programm mit einem Umfang von 21 ECTS-Punkten wird seit drei Jahren angeboten und erfreut sich großer Nachfrage.
Unsere Projektmitglieder haben in verschiedenen Fernseh- und Radiosendungen die deutschbaltische Kultur vorgestellt. Eine gute Einführung in die deutschbaltische Geschichte und Kultur bieten die zu den Deutschbalten gewidmete Folge der estnischen Fernsehsendung „Uudishimu tippkeskus” sowie die Folge der Radiosendung „Loetud ja kirjutatud” über die deutschbaltische Literatur. Mehr zum baltischen Deutsch erfahren Sie in der Radiosendung „Keelesaade” [Sprachsendung].
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